Kunst und Kontext im Stadtlabor Berlin-Moabit

Christian Jankowski

Christian Jankowski


Christian_Jankowski_02022
Christian_Jankowski_02508
Christian-Jankowsky_DSC02501
Christian-Jankowsky_DSC01971
Christian-Jankowsky_DSC02544
Christian-Jankowsky_DSC01975
Christian-Jankowsky_DSC01978
Christian-Jankowsky_DSC01981
Christian-Jankowsky_DSC02045
Christian-Jankowsky_DSC02015
Christian-Jankowsky_DSC01985

no-profit

Mit Christian Jankowskis Projekt im Kurt-Kurt wird sprichwörtlich und tatsächlich der Kontext verschoben.

In seiner Ausstellung no-profit werden zwei Arbeiten in den Projektraum Kurt-Kurt verpflanzt, die in Florenz ihren Ursprung hatten. Durch die Wiederholung des vermeintlich Gleichen verwandelt sich die Lesart von Präsentationen in verwandten aber örtlich weit voneinander entfernten non-profit art spaces.

Zum Einen reflektierte und reagierte Jankowski im Projektraum BASE in Florenz mit der Neonschrift no-profit und Texten an der Wand direkt auf die meist prekären ökonomischen Situationen und die im Kollektiv stattfindenden Realisierungsprozesse in Projekträumen. So ergab sich die Größe der Neonschrift aus den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln. Je größer das Budget, desto größer das no-profit. Zum Anderen nahm Jankowski mit seiner Fotoserie Friends of Friends Bezug auf virtuelle und wahre Freunde, die Auswirkungen auf das finale Werk und dessen Präsentation haben.

Die Übertragung der Wandfresken aus Florenz nach Berlin und die Neuinszenierung der Arbeiten hinterfragt die Konzepte der Kunst und die Rezeption der Betrachter ganz im Sinne der konzeptuellen Arbeit Jankowskis, die immer wieder reale und mediale Verschiebungen unserer Wirklichkeit und Erwartungen provoziert.

Die Diskussion über with or without, also ob mit oder ohne Raum, Geld, Kontext, Kollaboration, Nachbarschaft, Kunstmarkt etc. ist eröffnet. Zur Vernissage wird Christian Jankowski, der gerade als Kurator für die Manifesta 2016 in Zürich verantwortlich zeichnet und soeben den Finkenwerder Kunstpreis entgegennehmen durfte, persönlich anwesend sein und gerne mit Ihnen über das große und kleine Zusammenspielen von Kunst, Medien und Alltag sprechen.

Die Ausstellung wird gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Mitte von Berlin und ist eine Kooperation mit BASE / Progetti per l’arte, Firenze.