Kunst und Kontext im Stadtlabor Berlin-Moabit

Emmanuelle Castellan

Emmanuelle Castellan


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Bei Emmanuelle Castellan wird die Malerei zu einem sich ständig verändernden, instabilen Prozess, der auch Zeit als Dimension mit einbindet. Die Materialität ihrer Malerei und die Entgrenzung ihrer Bilder führen dazu, dass Raum als Ort der Verwandlungen, des Widerspruchs, der Entzifferungen betrachtet werden kann. Innerhalb und außerhalb des Rahmens ihrer Bilder interessiert Emmanuelle Castellan besonders der Körper, der oft einer Identifikation entgleitet oder sogar entflieht.

Ihre Kunst stellt nicht nur Fragen an die Malerei, sondern auch nach Raum, Zeit und Bewegung. Nicht das Sichtbarmachen steht im Vordergrund, vielmehr beschäftigt sich die Künstlerin mit dem Verstecken, Verhüllen oder nur vagen Vorschlagen von Bildern bis zu dem Punkt, an dem die Bilder zwischen Zeichen und Gesten unlesbar werden. So verbindet Emmanuelle Castellan in ihren Bildern unvorhersehbare und widersprüchliche Aspekte mit fragilen und prekären Existenzformen.

In ihren jüngsten Forschungen verbindet sie die Anfänge der Moderne, z.B. Verweise auf Objekte und Skizzen von Josef Hoffman oder den Tanz von Pina Bausch und Mary Wigman, mit der Darstellung des Körpers in flüchtig digitalen Werbespots im heutigen Internet.

Für die Ausstellung im Kurt-Kurt inszeniert die Künstlerin eine mehrteilige Reise, die uns vom Objekt über den Raum zum Körper führt.

Die Ausstellungreihe wird gefördert durch den Fachbereich Kunst und Kultur, Bezirksamt Mitte Berlin, Bezirkskulturfonds.